Vorsicht Google: ChatGPT wird zur Suchmaschine
OpenAI hat SearchGPT eingeführt, ein neues AI-gestütztes Suchfeature, das die Qualität von Suchergebnissen erheblich verbessern soll. Ähnlich wie bei Google und Bing AI bietet SearchGPT Antworten mit Quellenangaben und Bildern direkt in den Suchergebnissen. Dies soll den Nutzern helfen, schneller relevante Informationen zu finden und gleichzeitig die Verlässlichkeit der Antworten durch die Angabe der Quellen zu erhöhen. Derzeit wird das Feature nur für eine begrenzte Nutzerzahl verfügbar gemacht, aber es gibt eine Warteliste für interessierte Anwender. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie wir Informationen online suchen und finden, grundlegend verändern und die Effizienz und Genauigkeit von Suchanfragen erheblich verbessern.
Mango setzt auf KI-Models für neue Kollektion
Die spanische Modekette Mango hat eine innovative Werbekampagne für eine Teenagerkollektion vorgestellt, die vollständig mit KI-generierten Models erstellt wurde. Zunächst wurden die Kleidungsstücke fotografiert und anschließend mithilfe eines KI-Modells auf künstlich generierte Models projiziert. Dieser Prozess, berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel, soll erhebliche Kosten einsparen, die sonst für Fotografen, Models und Produktionsaufwand anfallen würden. Mango plant, diese Kollektion in 95 Ländern zu verkaufen. Der Geschäftsführer der Zürcher Modelagentur Fotogen, Jad Hayed, hebt hervor, dass der Einsatz von KI in umfangreichen Fotokatalogen Unternehmen mehrere hunderttausend bis Millionen Euro einsparen könnte. Diese Ansicht teilt auch die Aargauer Zeitung, die über die finanziellen Vorteile der Technologie berichtet. Jedoch bringt diese Innovation auch Risiken mit sich. Marketingexperte Felix Murbach erläutert, dass KI sowohl Chancen als auch Herausforderungen bietet. Während sie eine schnellere und personalisiertere Kundenansprache ermöglicht, besteht die Gefahr, dass unrealistische Schönheitsideale gefördert werden. Dies könnte insbesondere jungen Menschen psychischen Druck auferlegen. Murbach betont, dass die Authentizität und Glaubwürdigkeit der Marke eine zentrale Rolle spielen. Es gilt, ein ausgewogenes Maß an "Unechtheit" zu finden, ohne die Perfektion zu übertreiben und die psychologischen Auswirkungen auf die Verbraucher zu vernachlässigen. Mangos Einsatz von KI in der Modewerbung steht somit im Spannungsfeld zwischen Innovation und ethischen Überlegungen, die die Zukunft des Marketings prägen könnten.
Scrapping-Regeln interessieren Anthropics offenbar nicht
Anthropic steht in der Kritik, weil ihre Scraping-Bots Webseiten trotz ausdrücklicher Verbote massiv durchsuchen. Diese Praxis hat zu einer breiten Debatte über die Ethik des Datenscrapings und die Nutzung von Daten zur AI-Modellentwicklung geführt. Webseitenbetreiber klagen darüber, dass ihre Server durch die intensiven Anfragen belastet werden und dass Inhalte ohne Erlaubnis verwendet werden. Diese Kontroverse beleuchtet die Herausforderungen, vor denen die Branche steht, wenn es darum geht, das Gleichgewicht zwischen dem Zugang zu Daten für die Entwicklung von AI und dem Schutz der Rechte und Ressourcen der Dateninhaber zu finden. Unternehmen müssen nun Wege finden, um ihre Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen und gleichzeitig die Vorteile der AI-Entwicklung zu nutzen. Diese Diskussion wird sicherlich die zukünftige Ausgestaltung von Richtlinien und Praktiken in der AI-Entwicklung beeinflussen.
Runways KI nutzt YouTube-Videos ohne Zustimmung
Ein neuer Bericht enthüllt, dass Runway seinen Text-zu-Video-Generator Gen-3 Alpha mit YouTube-Videos ohne Zustimmung trainiert hat. Laut dem Magazin 404 Media wurden Millionen von Videos, einschließlich Inhalte von bekannten Tech-Kanälen wie Linus Tech Tips und Marques Brownlee, von einem riesigen Webcrawler heruntergeladen, der Proxys nutzte, um Google-Blockaden zu umgehen. Dies verstößt gegen YouTubes Nutzungsbedingungen, die eine kommerzielle Nutzung ohne Zustimmung untersagen. Runways Datensatz enthält auch Links zu illegalen Streamingseiten wie Kisscartoon, die lizensierte Filme und Serien anbieten. Diese Informationen werden verwendet, um mittels KI automatisch kurze Videos zu generieren. Der Zugriff auf Gen-3 Alpha kostet 12 US-Dollar pro User und Monat, während die erste und zweite Generation der Software kostenlos genutzt werden können. Die Enthüllung dieser Praktiken wirft ernste ethische Fragen auf und könnte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Fake Biden Audio: Der neueste AI-Hoax entlarvt
Eine virale Audioaufnahme, die vorgibt, eine Ankündigung von Präsident Joe Biden zu enthalten, erweist sich als Fälschung. Der Tweet von Matthew Sabia behauptete, dass das Audio mithilfe der AI-Software 11 Labs erstellt wurde. Doch 11 Labs widerlegte diese Behauptung und erklärte, dass das angebliche Biden-Audio manipuliert war. Sabia hatte ein anderes Audio hochgeladen, das nichts mit Biden zu tun hatte, um die Software irreführend zu testen. Dieser Vorfall zeigt die Gefahren von gefälschten AI-Inhalten und die Notwendigkeit strengerer Kontrollen, um die Verbreitung von Fehlinformationen zu verhindern. Solche Täuschungen können das Vertrauen der Öffentlichkeit in digitale Medien weiter untergraben und politische Unruhen fördern. Die Verbreitung von gefälschten Inhalten wird durch die zunehmende Verfügbarkeit leistungsfähiger AI-Tools erleichtert, was die Dringlichkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit dieser Technologie unterstreicht.
Geschwätziges ChatGPT kurz vor dem Start
OpenAI plant, in Kürze eine Sprachfunktion für ChatGPT Plus-Abonnenten einzuführen. Diese neue Funktion ermöglicht es den Nutzern, interaktive Gespräche mit ChatGPT zu führen, was die Nutzung noch intuitiver und natürlicher machen soll. Die Sprachfunktion wurde bereits in einer Vorschau gezeigt und verspricht, die Interaktionsmöglichkeiten mit AI erheblich zu erweitern. Diese Entwicklung folgt auf eine längere Phase der Erwartung und könnte die Art und Weise, wie Nutzer mit AI-Tools interagieren, revolutionieren. Die Einführung dieser Funktion zeigt OpenAIs Engagement, die Benutzererfahrung kontinuierlich zu verbessern und neue innovative Features bereitzustellen.
Tesla Optimus: Die Roboter-Revolution soll 2026 starten
Tesla plant, im nächsten Jahr humanoide Roboter, bekannt als Tesla Optimus, in kleiner Stückzahl für den internen Gebrauch zu produzieren. Diese Roboter sollen Aufgaben übernehmen, die bisher von Menschen erledigt wurden, und könnten somit die Effizienz und Produktivität in verschiedenen Bereichen erheblich steigern. Bis 2026 sollen diese Roboter auch anderen Unternehmen zur Verfügung stehen, was eine breite Anwendung in verschiedenen Industrien ermöglichen würde. Teslas Ansatz zur Robotik kombiniert fortschrittliche AI mit mechanischer Präzision, um vielseitige und anpassungsfähige Roboter zu entwickeln. Diese Roboter könnten nicht nur in der Fertigung, sondern auch in Bereichen wie Gesundheitswesen und Logistik eingesetzt werden. Die Entwicklung von Tesla Optimus zeigt, wie schnell sich die Technologie in Richtung nützlicher, humanoider Roboter bewegt, die in unserem täglichen Leben eine bedeutende Rolle spielen könnten.
Meta setzt mit Llama 3.1 neue Maßstäbe
Meta hat das neueste Modell seiner Llama-Serie, Llama 3.1, veröffentlicht und setzt damit neue Maßstäbe in der Welt der künstlichen Intelligenz. Dieses Open-Source-Modell ist in drei Varianten erhältlich: 8 Milliarden, 70 Milliarden und beeindruckende 405 Milliarden Parameter. Das größte Modell übertrifft aktuelle Spitzenmodelle wie GPT-4 Omni und Claude 3.5 Sonet in zahlreichen Benchmarks und unterstützt acht Sprachen, darunter Deutsch und Spanisch. Entwickelt auf einer Basis von 15 Billionen Tokens, nutzt Llama 3.1 hochentwickelte Techniken wie synthetische Datengenerierung und Monte Carlo Forschung, um komplexe Aufgaben zu bewältigen und seine Reasoning-Fähigkeiten zu verbessern. Besonders hervorzuheben ist die erweiterte Kontextlänge von 128.000 Tokens, die eine deutlich bessere Verarbeitung langer Textpassagen ermöglicht. Die Vielseitigkeit des Modells zeigt sich in Anwendungen von langer Textgenerierung bis zu mehrsprachigen Übersetzungen. Dank der Open-Source-Natur können Entwickler das Modell anpassen und weiter optimieren. Für den kommerziellen Einsatz mit über 700 Millionen monatlich aktiven Nutzern ist jedoch eine Lizenz von Meta erforderlich.
Mistral Large 2 übertrifft Konkurrenzmodelle
Mistral hat mit der Veröffentlichung von Mistral Large 2, einem Modell mit 123 Milliarden Parametern, die Messlatte im AI-Bereich höher gelegt. Dieses Modell zeigt eine herausragende Leistung in der Code-Generierung und Mathematik und übertrifft in einigen Bereichen sogar das Llama 3.1 70B. Mistral Large 2 unterstützt mehr als 80 Programmiersprachen, darunter Python, Java und C++, und bietet eine starke mehrsprachige Unterstützung, einschließlich Sprachen wie Französisch, Deutsch, Spanisch und Chinesisch. Das Modell wurde entwickelt, um auf einem einzigen Knoten mit hohen Durchsatzraten zu laufen und zeichnet sich durch seine Effizienz in der Nutzung und den geringen Kosten aus. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf die Verbesserung der Reasoning-Fähigkeiten und die Minimierung von Halluzinationen gelegt, wodurch zuverlässigere und genauere Ausgaben gewährleistet werden. Die erweiterte Kontextlänge von 128.000 Tokens ermöglicht die Bearbeitung umfangreicher Texte und komplexer Aufgaben. Mistral Large 2 steht unter der Mistral Research License für Forschungs- und nicht-kommerzielle Zwecke zur Verfügung, während für kommerzielle Einsätze eine spezielle Lizenz erforderlich ist.
Apple startet Open-Source-AI-Offensive
Apple hat eigene Open-Source-AI-Modelle vorgestellt und erweitert damit das Angebot an leistungsstarken, öffentlich zugänglichen AI-Tools. Die neuen Modelle umfassen 7 Milliarden und 1,4 Milliarden Parameter und übertreffen das Mistral 7B in verschiedenen Anwendungsbereichen. Diese Modelle zielen darauf ab, die Entwicklung und Anpassung von AI-Technologien zu fördern und bieten Entwicklern eine solide Grundlage für vielfältige Anwendungen, von Sprachverarbeitung bis zu komplexen analytischen Aufgaben. Apples Engagement für Open-Source-Initiativen unterstreicht das Bestreben, die AI-Community zu stärken und Innovationen voranzutreiben. Diese Modelle zeigen, dass Apple nicht nur im Bereich der Hardware, sondern auch in der AI-Entwicklung eine bedeutende Rolle spielt und die Weiterentwicklung der Technologie aktiv unterstützt.
Google verbessert Gemini auf Version 1.5 Flash
Google hat sein Gemini-Modell auf Version 1.5 Flash aktualisiert, was zu erheblichen Verbesserungen in der Argumentations- und Bildverarbeitungsqualität führt. Die kostenlose Version unterstützt nun bis zu 32.000 Tokens und ermöglicht bald das Hochladen von Dateien über Google Drive. Dies erleichtert die Nutzung großer Datenmengen für kontextbezogene Aufgaben und erweitert die Einsatzmöglichkeiten des Modells. Neue Funktionen umfassen Links zu verwandten Inhalten, die die Überprüfung der AI-generierten Informationen erleichtern, und eine verbesserte Integration mit Google Messages, die die Nutzung im täglichen Kommunikationsfluss optimiert. Diese Updates machen Gemini 1.5 Flash zu einem noch leistungsfähigeren Werkzeug für Entwickler und Anwender und unterstreichen Googles Engagement, AI-Technologie zugänglicher und nützlicher zu machen.
Foto: Dall-E